Im Rahmen des „Langen Tages der Flucht“ fand ein von Renée Chvatal von der Oberösterreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik moderierter, sehr informativer und inspirierender Abend im Kongress-Saal der Arbeiterkammer-Linz statt. Diese interkulturelle Veranstaltung wurde gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern (AK OÖ, Verein Arcobaleno, Projekt Crosstalk, gfk – Gesellschaft für Kultur, SOS-Menschenrechte, Verein Pangea, Plattform Solidarität OÖ, Rotes Kreuz) und natürlich unter Einhaltung der COVID-19 Auflagen vorbereitet und begleitet.
Monat: Oktober 2020
Morgen ist schöner
Aus Anlass des heurigen „Langen Tags der Flucht“ hat der aus Syrien stammende, erfolgreiche Poetry Slammer Omar Khir Alanam im Rahmen von crosstalk aus seinem 2018 erschienenen Buch „Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde“ gelesen, in dem er anschaulich seine Flucht und seinen Neuanfang in unserem Land beschreibt. In diesem online-Talk am 1. Oktober hat Omar auch sein neues Buch „Sisi, Sex und Semmelknödel. Ein Araber ergründet die österreichische Seele“ vorgestellt.
Eine syrische Geschichte
Die 1982 geborene Pädagogin für Islamwissenschaften und Dolmetscherin brachte in diesem Online-Talk eine Präsentation unter dem Titel „Ein Flüchtling werden. Eine syrische Geschichte“. Hadieh ist im Rahmen der Familienzusammenführung nach Österreich gekommen. Die Mutter von drei Kindern lebt seit 2015 mit ihrem Ehemann in ihrer neuen Wahlheimat Wien. Hadieh: „Jeder hat seine eigene, besondere Geschichte“. Zunächst wollte sie in ihrer Heimat Syrien bleiben. Bedingt durch die während des Bürgerkrieges schrecklichen Lebensbedingungen, die fehlenden Möglichkeiten für Ausbildung oder Arbeit und die Sorge um ihre Familie wurde aber das Bedürfnis nach Sicherheit immer stärker.