Das Ziel des „Langen Tages der Flucht“ ist es, in den unterschiedlichsten Arten und Weisen Zugänge zu den Themen Flucht und Asyl zu schaffen. Im Rahmen von 164 Events in ganz Österreich wurden zahlreiche Wege gefunden. Auch wir fanden unseren: Im Haus Baumgarten.
Poetische Gedanken
Kreativ, laut, bunt und multikulturell sollte der Weg sein: Von den vielen unterschiedlichen Zugängen haben wir uns für den künstlerischen entschieden. Hierfür lernten 6 junge Menschen, die durch die Flucht ihren Weg nach Österreich gefunden haben, im Rahmen eines Workshops mit dem erfahrenen Poetry Slammer Jonas Scheiner ihre Gefühle und Erlebnisse in wohlklingende Worte zu fassen. Die Ergebnisse waren kunterbunt: Gedanken, die während der Flucht und nach der Ankunft in Österreich den Kopf nie zur Ruhe kommen ließen. Die Rolle von Kaffee und Mocca im Jemen. Der Appell, dass man zuerst seine eigene innere Schönheit erkennen muss, bevor andere das können. Die persönliche Abneigung zur Zahl 9. Und vieles mehr. Eines hatten sie dennoch gemeinsam: Es sind Geschichten, die gehört werden mussten.
Für Herz und Magen
Im Anschluss entführte die afghanische Band Musafer mit rhythmischen Tönen in eine Welt, die ihnen nur zu vertraut ist – die Kultur ihrer Heimat. Aber auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Die BewohnerInnen vom Haus Baumgarten legten sich ins Zeug und zauberten für ihre BesucherInnen ein vielfältiges Buffet, bestehend aus allerlei Speisen aus ihren Herkunftsländer.
Wir wollen all jenen danken, die dazu beigetragen haben, dass der Tag so wundervoll wurde, wie er war. Danke an die mutigen, frischgebackenen Poetry Slammer, die für uns ihr Herz auf der Zunge trugen. Danke an die talentierten Musiker, die ihre Kultur mit uns teilten. Danke an die begabten Köche, die uns mit Speis und Trank versorgten. Danke an alle WRK-Bereiche, die fleißig mitorganisiert haben. Danke an alle BesucherInnen, die mit uns das Event noch lebendiger werden ließen. Nur durch das Zusammenwirken dieser vielzähligen AkteurInnen konnte ein Event gelingen, das vor Vielfalt nur so sprühte – das ist gelebte Integration.
In Kooperation mit:
www.langertagderflucht.at