Talk und Besuch im Kunsthistorischem Museum Wien

Am 17. Mai 2024 besuchte eine Gruppe von 30 Personen aus der Ukraine die Ägyptensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien. Die Führung wurde von Melanie Grundacker, einer Expertin für ägyptische Kunst, geleitet und von der Übersetzerin Victoria Yakubchik unterstützt.
Die Gruppe, bestehend aus Teilnehmenden unterschiedlichen Alters, wurde herzlich von Melanie Grundacker begrüßt. Sie begann die Führung mit einer Einführung in die Geschichte und Kultur des alten Ägyptens und erläuterte die Bedeutung der Ausstellung. Dank der Übersetzungen von Victoria Yakubchik konnten alle Besucher den Ausführungen folgen und sich aktiv beteiligen.

Die Teilnehmenden waren besonders von den prachtvollen Sarkophagen, den gut erhaltenen Mumien und den kunstvollen Statuen beeindruckt. Melanie Grundacker erklärte die religiösen und kulturellen Hintergründe dieser Artefakte und betonte die Bedeutung des Jenseitsglaubens im alten Ägypten. Victoria Yakubchik vermittelte diese Informationen in die ukrainische Sprache, was zu einem regen Austausch und vielen Fragen führte.
Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Tempelmodells von Karnak. Melanie Grundacker erläuterte die architektonischen Besonderheiten und die symbolische Bedeutung des Tempels, während Victoria Yakubchik die Übersetzungen übernahm und dabei half, eine lebendige Diskussion zu fördern.
Nach der Führung gab es Raum für Gespräche. Die Besucher*innen hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Geschichten zu teilen und sich über die schwierige Situation in ihrer Heimat auszutauschen.

Der Besuch der Ägyptensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien war ein gelungenes Beispiel dafür, wie kulturelle Institutionen einen positiven Beitrag zur Integration und zum gegenseitigen Verständnis leisten können. Die Gäste aus der Ukraine verließen das Museum mit vielen neuen Eindrücken und einem Gefühl der Wertschätzung, das durch die herzliche Aufnahme und den interessanten Austausch im Museum gefördert wurde.