Emad Ulddin Taher Agha

Geburtsjahr: 1992
Wurzeln: Syrien

 

Emad Ulddin Taher Agha ist ein angehender Jurist mit syrischen Wurzeln und starkem sozialen Engagement.

 

Emad wurde 1992 in Aleppo, Syrien geboren und wuchs bei seinen Großeltern auf. Schon früh musste er Verantwortung übernehmen und führte ein Lebensmittelgeschäft in einer Vorstadt von Aleppo. Mit 18 Jahren schloss er die Schule mit Matura und begann das Studium „Internationales Recht“ an der Universität. Sein Ziel eines Tages in Europa zu studieren spornte seinen Ehrgeiz an, und er gehörte zu den besten Studenten seines Jahrgangs.

Im März 2011 brach der Krieg aus. Von nun an war es sehr gefährlich an die Universität zu kommen. Trotzdem machte sich Emad jeden Tag auf um weiter zu studieren. Als die Situation untragbar wurde, entschied er sich gemeinsam mit seinem kleinen Bruder die Heimat zu verlassen. Ziel in Europa sollten die Niederlande sein, da dort bereits ein weiterer Bruder mit seiner Frau lebte. Der Weg nach Europa dauerte 8 Monate, und endete jedoch in Österreich. Emad entschied sich hier zu bleiben. Beim Roten Kreuz Baden fühlte er sich sehr gut aufgehoben, und so engagierte er sich als Dolmetscher, in der Familienzusammenführung und bei Suchdienst. ProjektXchange ist Emad ein besonderes Anliegen: den Jugendlichen die Angst vor „Fremden“ zu nehmen und mit seiner persönlichen Geschichte geflüchteten Menschen ein Gesicht zu geben motiviert ihn.

Seit einigen Monaten arbeitet Emad in einer Anwaltskanzlei und ist glücklich wieder im Rechtsbereich tätig zu sein. In seiner Freizeit spielt er Basketball und interessiert sich für die österreichische Geschichte.