Itidal Al Shaer (Ida)

 

„Verliere nicht die Hoffnung, du weißt nie, was morgen mit sich bringt.“

Mit Hoffnung und Optimismus habe ich vieles geschafft. Ich heiße Itidal Al Shaer (Spitzname Ida) und bin in Damaskus geboren. 2008 gab es eine schlimme Veränderung in meinem Leben, leider kam 2011 der Krieg also veränderte sich mein Leben noch mehr,
2015 bin ich mit meiner Familie nach Österreich geflohen, auf der Suche nach einem besseres Leben. Hier begann eine neue Herausforderung für uns um in Frieden zu Leben und uns etwas aufzubauen.

Wir haben angefangen, die Sprache zu lernen, und die Integration war nicht einfach, aber wir haben es dennoch geschafft genauso wie wir es in vielen anderen Dingen geschafft haben.

Salman Al-Dulaimi

Beruf: Medizinischer Labor-Techniker

Geburtsjahr: 1987

Wurzeln: Irak

Salman Al-Dulaimi kommt aus dem Irak und musste 2015 aus seinem Land fliehen, da die Lage dort für ihn nicht mehr sicher war. Seit 2018 arbeitet er beim Österreichischen Roten Kreuz. Der medizinische Labor-Techniker hat in seiner Heimat für die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung gearbeitet. Dort war er verantwortlich für verschiedene Gesundheitsprogramme und hat diese häufig bei internationalen Konferenzen vertreten. Salman ist nach Österreich gekommen, um seine Familie in Sicherheit zu bringen. Es ist ihm wichtig, in einem Land zu leben in dem respektvoll miteinander umgegangen wird und seine Kinder die Hoffnung auf eine sichere Zukunft haben. Als Vater von zwei Jungen ist es ihm besonders wichtig, dazu beizutragen Vorurteile abzubauen und seine persönlichen Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Clifford Nii Ayi Ankrah

Mein Name ist Clifford Nii Ayi Ankrah und ich komme ursprünglich aus der Stadt Accra, Ghana. Seit 2003 lebe ich in der Friedensstadt Linz, Österreich.

In Österreich habe ich die Ausbildung „Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Behindertenbegleitung“ erfolgreich abgeschlossen und betreue derzeit Menschen mit Behinderung beim Wohnverbund Ebelsberg. Meine erste Begegnung mit dem Roten Kreuz hatte ich im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit beim Projekt Essen auf Rädern. Daneben war ich auch Obmann vom Verein Pangea .

In meiner Freizeit treffe ich mich gern mit Freunden, gehe klettern, spiele Trommel und mache andere körperliche Sportaktivitäten wie laufen, wandern und bergsteigen.

Ich habe viel in Österreich erlebt und gelernt. Mein Lebensmotto lautet: „Sei immer du selbst, denn du kannst niemals allen gefallen, egal was du tust.“

Firdows Abdukladir Mohamed

Mein Name ist Firdows Abdukladir Mohamed. Ich bin 27 Jahre alt und wurde in Kismayo (Somalia) geboren. Seit 2015 lebe ich in Wien. Vor ungefähr 19 Jahren habe ich mein Land verlassen. Ich habe in Syrien, in der Türkei und in Griechenland gelebt und schließlich bin ich in Österreich gelandet. Die Reise war sehr lange. Von Griechenland nach Österreich bin ich mit dem Schiff gereist, dann bin ich zu Fuß zwei Monate über die Berge unterwegs gewesen, das waren wirklich die schwierigsten Monate in meinem Leben. Als ich zwei Jahre alt war, starb meine Mutter und als ich acht Jahre war, starb auch mein Vater. Kismayo ist die Hochburg der weltweit bekannten Terroristengruppe Al-Shabab. Es war sehr schwierig, von den Al-Shabab zu entkommen, weil diese – damals wie heute – die Stadt kontrollieren. Aufgrund des Krieges in meinem Land, konnte ich die Schule nicht abschließen, aber hier in Österreich möchte ich meinen Schulabschluss nachholen. Ich weiß, dass es nicht einfach wird Erfolg zu haben, aber ich werde mich anstrengen. Ich glaube, dass Wissen der Schlüssel zum Leben ist. In Syrien habe ich als Englischlehrerin gearbeitet. Meine Hobbies sind anderen Menschen zu helfen, spazieren zu gehen, schwimmen und mich mit Geschichte auseinander zu setzen.

In Zukunft hätte ich gerne eine Organisation, die Waisenkindern in Somalia oder Süd-Sudan oder in beiden Ländern hilft. Laut Humanist Report gibt es 153 Millionen Waisenkinder, weltweit leben davon 59 Millionen in Afrika. Waisen in Entwicklungsländern sind oft Opfer von schweren Menschenrechtsverletzungen. In meiner Organisation möchte ich den Waisen Zugang zu Nahrung, Unterkunft, Bildung und medizinischer Versorgung anbieten. Ein ganz besonderes Anliegen für mich ist die Verteidigung der Rechte für jugendliche Frauen in Somalia, die ab einem Alter von 15 Jahren zum Heiraten gezwungen werden. Es ist mir wichtig, das Bewusstsein der Gesellschaft schärfen, indem darüber aufgeklärt wird, dass eine frühe Ehe die Zukunft der jungen Mädchen „verdunkelt“ bzw. gefährdet und zu einem Teufelskreis aus Benachteiligungen und Armut führen kann.

Suad Sheikh Mohamed

“We live and we die. We should take advantage of our short time on this Earth appreciating the differences between us as humans and spreading positive energy all over the world to foster peace.”

Suad Sheikh Mohamed, unsere Botschafterin aus Somalia, begeistert mit ihrer unerschöpflichen Freude und Fröhlichkeit. Bei crosstalk engagiert sich Suad, „weil ich gerne Menschen dabei helfen möchte, eine Brücke zwischen der Aufnahmegesellschaft und den Neuankömmlingen zu bauen und um die Angst vor Fremden zu beenden“.

An Österreich schätzt die junge Somalierin besonders die Sicherheit, mit der sie sich als Frau in Wien bewegen kann: „Die Sicherheit ist mir wichtig (…) Österreich hat ein organisiertes System, Demokratie und Sicherheit. Hier, in Wien, kann man in der Nacht arbeiten und nach draußen gehen. Die Frauen in Österreich werden beschützt und die allgemeinen Rechte werden geschützt und verteidigt.“

Othman Al-Nasiri

Othman Al-Nasiri ist ein junger Journalist aus dem Irak, der sich auch hier in seiner neuen Heimat Wien dafür einsetzt, Menschen gegenüber Medien zu sensibilisieren. In seiner Freizeit engagiert er sich im Caritas-Tageszentrum am Hauptbahnhof und bei Asyl in Not als Dolmetscher. Othman ist ein sehr fröhlicher, offener und sozialer Mensch, der gerne auf andere zugeht. Bei projektXchange engagiert sich der junge Aktivist, weil er gerne bei Kindern und Jugendlichen ihr eigenständiges Denken bestärken möchte. Othman möchte darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, nicht allem, was man in den Medien hört oder sieht blind zu vertrauen. Stattdessen sollten Informationen kritisch beleuchtet werden, und man sollte sich auch selbst auf die Suche nach der Wahrheit begeben und nachrecherchieren.

Walid Dyab

Warum ich mich bei crosstalk freiwillig engagiere? Ich unterhalte mich sehr gerne mit Menschen und möchte sie besser verstehen. Außerdem möchte ich meine schwierigen Erfahrungen mit anderen teilen und dazu beizutragen, Vorurteile über mein Land und die Menschen aus Syrien abzubauen.“

 

Mein Name ist Walid Dyab und engagiere ich mich beim Österreichischen Roten Kreuz als freiwilliger Botschafter. Ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Syrien und bin seit dreieinhalb Jahren in Österreich und in meiner Wahlheimat Wien wohnhaft. In Damaskus, Syrien, habe ich das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen und musste mein Land aufgrund der Sicherheitslage verlassen.

An Österreich schätze ich besonders, dass es ein sicheres Land ist und es verschiedene Kulturen gibt, deshalb kann ich jeden Tag etwas Neues lernen. Meine Freizeit verbringe ich damit, mich weiterzubilden und zu reisen. Ich gehe außerdem gern in Museen und sehe mir gerne historische Dokumentationen an.

Lieblingszitat: „I give my self a second chance to hope, then I wait. Life is too narrow without the space of hope.“

Malika Maslieva

Mein Name ist Malika Muslieva. Ich bin 25 Jahre alt und komme ursprünglich aus Tschetschenien. Ich bin mit 14 Jahren nach Österreich gezogen. Von Beruf bin ich Bürokauffrau, arbeite jedoch zurzeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von verschiedenen Projekten. In meiner Freizeit bin ich ehrenamtlich im Tschetschenischen Kulturverein ÄRSU in Linz tätig. Dabei biete ich seit drei Jahren vorwiegend Aktivitäten für Kinder und Jugendliche an, beispielsweise Nachhilfe, diverse Ausflüge und Nationaltanzunterricht. Durch meine berufliche Erfahrung und mein ehrenamtliches Engagement habe ich mich viel mit den Themen Herkunft, (Doppel)Identität und interkulturelle Kommunikation beschäftigt. So habe ich unter anderem gesehen, wie schwer es jungen TschetschenInnen fällt, eine Harmonie zwischen ihrer „österreichischen“ und „tschetschenischen“ Identität im Alltag zu finden.

Ich möchte meinen Beitrag im Rahmen einer Aufklärungs- und Überbrückungsarbeit leisten, um einerseits den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass sich viele andere in einer ähnlichen Situation befinden und andererseits, um die Menschen in ihrem Umfeld auf  ihre Lage aufmerksam zu machen, sodass sie alle gemeinsam den richtigen Umgang damit entwickeln. Persönlich möchte ich mich außerdem für den Abbau von Vorurteilen und Klischees gegenüber der tschetschenischen Community einsetzen.

Damit Interaktion von Personen aus unterschiedlichen Kulturen funktioniert, braucht es ständigen Dialog und gegenseitiges „Aufeinanderzugehen“. Ich will mich als Botschafterin engagieren, da mir verständnisvolles Miteinander am Herzen liegt. Es ist mir wichtig, dass sich unsere vielfältige Gesellschaft gegenseitig unterstützt und schätzt.

Mariem Karkouch

Hallo, ich heiße Mariem, geboren in Tunesien und Mutter zweier Kinder. 

Seit 2009 wohne ich mit meinem Mann und meinen Kindern in Linz und seit 2015 österreichische Staatsbürgerin.

Zeichnen, fotografieren und alles was Kunst ist, ist meine Leidenschaft seit meiner Kindheit. Deshalb habe ich ein Architekturstudium an der Kunstuniversität in Tunesien abgeschlossen. Zurzeit arbeite ich hier in OÖ als Verkäuferin, aber ich male viel in meiner Freizeit. In meinen Bildern versuche ich, meine Meinung und meine Anliegen auszudrücken. 

Der wahre Sinn unseres Lebens ist für mich ein zentrales Thema.

Mir ist es wichtig, dass wir Menschen einander in Liebe begegnen, einander helfen und uns mit ganzer Kraft für ein gutes und zufriedenes Miteinander einsetzen. Darauf möchte ich auch mit meiner Kunst aufmerksam machen.

Dieser Einsatz für das Gute und die Hilfe für den Anderen bereichern nicht nur den Empfänger, sondern auch den Geber selbst. Auf diese Weise kann jeder von uns nach seinen Möglichkeiten dazu beitragen, die Welt zu verbessern! 

Yaqub Ataee

Mein Name ist Yaqub Ataee. Ich wurde vor 26 Jahren im Bezirk Jaghori (Provinz Ghazni) im Süden Khorazans (in Afghanistan) geboren.

Ich besuchte 12 Jahre lang die Schule in meinem Dorf. Nach der Kankor Prüfung inskribierte ich an der Technischen Universität in Kabul, wo ich fast 3 Jahre in der Fachrichtung CIS (Computing Information Science) studierte.

Wegen der lebensbedrohlichen Situation in der Hauptstadt Kabul und der Sicherheitslage in meinem Heimatland musste ich mein Studium unterbrechen und war gezwungen meine Heimat und meine Familie zu verlassen.

Nach einer langen und schwierigen Reise kam ich Ende 2015 in Österreich an und suchte hier um Asyl.

Nach einer Woche in der Flüchtlingshalle am Linzer Hauptbahnhof wurde ich anschließend in ein Asylheim in einem Dorf im Bezirk Gmunden verlegt. Dort nahm ich erstmals an einem Deutschkurs teil. So habe ich viele österreichische Leute kennengelernt und habe auch viele Freunden gefunden.

Im Jahr 2017 meldete ich mich beim MORE Programm der JKU Universität Linz. Dieses Programm ist eine Initiative, die geflüchteten Personen hilft, an ihre bestehende Ausbildung anzuknüpfen und einen ersten Zugang zur Universität zu ermöglichen.

Seit 2017 studiere ich nun an der JKU Universität in Linz in der Fachrichtung Informatik und bin jetzt ein ordentlicher Student im vierten Semester.

Neben meinem Studium spiele ich Volleyball in einem Verein und surfe gerne im Internet, wenn ich Zeit dafür finde. Schachspielen ist auch eines meiner liebsten Hobbys.

Ich interessiere mich für die österreichische und europäische Kultur und die Traditionen der Österreicher. Auch möchte ich gerne mein Heimatland anderen Menschen bekannt machen und näher bringen. Deswegen lerne ich gerne neue Menschen kennen und spreche gerne über verschiedenste Themen.