Mein Name ist Yaqub Ataee. Ich wurde vor 26 Jahren im Bezirk Jaghori (Provinz Ghazni) im Süden Khorazans (in Afghanistan) geboren.
Ich besuchte 12 Jahre lang die Schule in meinem Dorf. Nach der Kankor Prüfung inskribierte ich an der Technischen Universität in Kabul, wo ich fast 3 Jahre in der Fachrichtung CIS (Computing Information Science) studierte.
Wegen der lebensbedrohlichen Situation in der Hauptstadt Kabul und der Sicherheitslage in meinem Heimatland musste ich mein Studium unterbrechen und war gezwungen meine Heimat und meine Familie zu verlassen.
Nach einer langen und schwierigen Reise kam ich Ende 2015 in Österreich an und suchte hier um Asyl.
Nach einer Woche in der Flüchtlingshalle am Linzer Hauptbahnhof wurde ich anschließend in ein Asylheim in einem Dorf im Bezirk Gmunden verlegt. Dort nahm ich erstmals an einem Deutschkurs teil. So habe ich viele österreichische Leute kennengelernt und habe auch viele Freunden gefunden.
Im Jahr 2017 meldete ich mich beim MORE Programm der JKU Universität Linz. Dieses Programm ist eine Initiative, die geflüchteten Personen hilft, an ihre bestehende Ausbildung anzuknüpfen und einen ersten Zugang zur Universität zu ermöglichen.
Seit 2017 studiere ich nun an der JKU Universität in Linz in der Fachrichtung Informatik und bin jetzt ein ordentlicher Student im vierten Semester.
Neben meinem Studium spiele ich Volleyball in einem Verein und surfe gerne im Internet, wenn ich Zeit dafür finde. Schachspielen ist auch eines meiner liebsten Hobbys.
Ich interessiere mich für die österreichische und europäische Kultur und die Traditionen der Österreicher. Auch möchte ich gerne mein Heimatland anderen Menschen bekannt machen und näher bringen. Deswegen lerne ich gerne neue Menschen kennen und spreche gerne über verschiedenste Themen.